Ob im Homeoffice oder an unterschiedlichen Firmenstandorten: Wer heute arbeitet, ist selten nur an einem Platz im Büro anzutreffen. Mobilität ist gefragt, gleichzeitig braucht es eine ständige Erreichbarkeit. Diese kann durch die VR-Brille gegeben sein.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
VR-Brille am Arbeitsplatz: Arbeiten in der virtuellen Welt?
Längst gehört die größtmögliche Mobilität zum Arbeitsalltag. Heute in der Firma arbeiten, morgen im Homeoffice und übermorgen an einem Firmenstandort im Ausland: Das geht dank moderner technischer Möglichkeiten wie der VR-Brille. Teams bekommen Zugriff auf Daten und Anwendungen, können die Systeme des Unternehmens auch dann nutzen, wenn sie nicht direkt vor Ort sind. Damit wiederum ist mehr Zufriedenheit im Job verbunden, die Mitarbeiter sind motivierter und arbeiten effizienter, denn sie können mitbestimmen, auf welche Weise sie arbeiten und wo sie gerade tätig sind.
Mit Virtual Reality moderne Technologien am Arbeitsplatz nutzen
Viele Unternehmen möchten ihren Mitarbeitern nun die Möglichkeiten bieten, noch stärker vom Homeoffice oder Remote zu arbeiten und wünschen sich den Einsatz der VR-Brillen bzw. haben diese längst eingeführt. Die Zusammenarbeit der Teams vor Ort und in den Außenstellen, die der mobilen Mitarbeiter und der im Büro ansässigen Angestellten soll damit effektiver und effizienter werden.
VR-Brillen erlauben eine computergesteuerte und dreidimensionale Darstellung von Bild und Ton in einer virtuellen Umgebung, wobei der Empfang und Versand von Daten in Echtzeit möglich sein soll. Durch den Einsatz der Brille können sich Nutzer in einer komplett virtuellen Welt bewegen, sie agieren dort mit einem ihnen ähnlich sehenden Avatar und interagieren mit anderen Nutzern.
Vorteile von VR-Brillen
Das Durchführen von Meetings und Konferenzen, ohne an einen bestimmten Ort gebunden zu sein, ist einer der größten Vorteile des Einsatzes von VR am Arbeitsplatz. Nutzer können mit der VR-Brille neue (Arbeits-)Welten erschaffen, Tests in bestimmten Umgebungen durchführen und Auswirkungen verschiedener Vorgehensweisen testen.
Persönliche Meetings werden ersetzt
Bisher waren persönliche Meetings immer noch nötig, auch wenn Skype und ähnliche Programme viele direkte Treffen schon ersetzen können. Durch den Einsatz der VR-Brille am Arbeitsplatz können sich Avatare treffen, die den Gesprächspartnern ähneln. Sogar die Körpersprache ist hierbei sichtbar, was ein großer Vorteil gegenüber der konventionellen Telefonie ist. Wird eine gute Kamera verwendet, kann sogar der Gesichtsausdruck sichtbar werden. Die Kommunikation, die eigentlich auf Distanz geschieht, bekommt damit eine persönliche Note, was vor allem bei Schulungen oder auch für Bewerbungsgespräche wichtig ist.
Typische Probleme im Büro werden gelöst
Immer seltener sind Einzelbüros in den Unternehmen anzutreffen. Die modernen Großraumbüros bergen allerdings den Nachteil, dass die Konzentration aufgrund des Geräuschpegels oft gestört wird. Wer sich eine VR-Brille aufsetzt, betritt ein digitales Büro, das gänzlich ohne Geräuschbelästigung auskommt. Augmented Reality als Teil von Virtual Reality eignet sich sogar dazu, ganze Büroräume komplett einzurichten. Hierbei überlappen sich die physische und die virtuelle Realität, sodass Angestellte in einen Büroraum projiziert werden können, auch wenn sie sich physisch ganz woanders befinden.
Keine Anreise zum Büro nötig
Nicht nur eine enorme Zeitersparnis zeigt sich, wenn zu Meetings auf VR-Brillen gesetzt wird. Die Mitarbeiter, die Remote oder im Homeoffice arbeiten, brauchen nicht extra ins Büro zu kommen, was neben der Zeit auch hohe Kosten spart. Dies wiederum ist auch umwelttechnisch gesehen ein Vorteil.
Daten jederzeit analysierbar und verfügbar
Große Datenmengen lassen sich oft nur schwer analysieren, was beispielsweise bei Statistik-Datenbanken oder wissenschaftlichen Messergebnissen der Fall ist. Mithilfe von VR kann der Vorgang der Analyse deutlich vereinfacht werden. Werden große Datenmengen hierbei virtuell dargestellt, lassen sich diese leichter analysieren und sortieren, sodass wichtige Entwicklungen oder Trends ablesbar werden.
Weniger Beschwerden
Wer die Vorteile von VR und AR im Unternehmen nutzen kann, wird eine Verringerung von Beschwerden erreichen und vereinfacht damit den Unternehmensalltag ganz erheblich.
Dabei geht es um die gesundheitlichen Beschwerden der Mitarbeiter. Sie leiden durch zu lange dauernde Bildschirmarbeit oder durch eine falsche Sitzhaltung. Derartige Dinge können gesundheitliche Probleme bis hin zu schweren Erkrankungen nach sich ziehen.
Der Gebrauch des Computers sowie die sitzende Haltung müssten so weit wie möglich reduziert werden, um die Gesundheit der Mitarbeiter bestmöglich zu erhalten. Durch VR ist dies möglich, zumal der Mitarbeiter bei der Benutzung sogar im Park spazieren gehen könnte und dennoch im Meeting anwesend ist.
Die Erstellung von Dokumenten wiederum ist dank einer leistungsstarken Spracherkennungssoftware möglich.
Viele Unternehmen setzen VR-Brillen bereits erfolgreich ein und sie berichten über vielerlei Vorteile, die sich im Arbeits- und Anwendungsalltag zeigen.
Dazu gehört zum Beispiel, dass auch Trainings zu gefährlichen Situationen in geschützter Umgebung möglich sind. Außerdem entfallen viele Kosten wie etwa An- und Abreisen zu Schulungszwecken sowie Übernachtungskosten bei Weiterbildungen. Die Nutzung der VR-Brille macht es möglich, dass die nötigen Inhalte dennoch übermittelt werden können.
Schulungsmaßnahmen sind zudem effektiver, weil die Mitarbeiter, die eine VR-Brille tragen, weniger abgelenkt werden. Sie konzentrieren sich voll und ganz auf die Inhalte, die auf dem Bildschirm dargestellt werden und schenken der Umgebung weniger Beachtung.
Alles rosarot mit der VR-Brille?
Die vielen Vorteile der Nutzung von VR-Brillen liegen auf der Hand. Sie wirken wie Noise-Cancelling bei ihrer Anwendung, nur dass es nicht um Geräusche, sondern um optische Ablenkungen geht. Nutzer können sich voll und ganz auf das konzentrieren, was ihnen präsentiert wird, damit werden Aufgaben besser abgearbeitet und schneller erledigt. Dennoch hat der Einsatz von VR-Brillen auch einige Nachteile oder Einschränkungen.
Welche Einschränkungen entstehen durch VR-Brillen?
Anwender müssen einige Nachteile hinnehmen, wenn sie VR-Brillen nutzen. Diese können sich unter anderem in Schwindel und Übelkeit äußern, manche Anwender fühlen sich leicht desorientiert.
Das Gehirn ist beim Einsatz der Brille überlastet, Experten sprechen hierbei von „Simulator Sickness“. Die Beschwerden können aber mit ein wenig Übung nachlassen und sind häufig schon beim dritten oder vierten Mal der Anwendung weniger stark oder sogar ganz verschwunden.
Das Gehirn muss praktisch auf die VR-Brille trainiert werden.
Einige Unternehmen sehen hohe Kosten auf sich zukommen, wenn sie in VR-Brillen und die zusätzlich nötige Software investieren würden.
Diese Befürchtung ist jedoch unbegründet, denn viele VR-Brillen funktionieren mit den üblichen Standard-Rechnern und mit der Nutzung vorhandener Windows-Tools. Lediglich der Kauf der Brille stünde zur Investition noch an.
Fazit: Die Zukunft am Arbeitsplatz sieht VR-Brillen vor
Während viele Unternehmen VR-Brillen schon einsetzen und damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben, sind andere Firmen noch zögerlich. Völlig unbegründet, denn weder hohe Investitionen noch Schwierigkeiten bei der Anwendung sind zu befürchten. In der Entwicklung, im Büro und in der Produktion können VR-Brillen Hervorragendes leisten und zeigen sich als portable und sehr bequeme Möglichkeiten, um Teambesprechungen ohne körperliche Anwesenheit der Teammitglieder durchzuführen.
Die einfache Einbindung in Windows-Anwendungen ist ein großer Pluspunkt für moderne VR-Brillen, die am Arbeitsplatz für mehr Effizienz und Produktivität sorgen können. Jetzt heißt es für Unternehmen lediglich noch, sich mit der modernen Technologie auseinanderzusetzen und den ersten Schritt zu wagen. Die Hersteller sind sich sicher, dass auf diesen ersten Schritt viele weitere folgen werden, denn VR weiß zu überzeugen.