Der digitale Arbeitsmarkt befindet sich in einem stetigen Wandel, der sich auf verschiedene Bereiche unterschiedlich auswirkt. Während einige Bereiche mit einem Stellenabbau und einer rückläufigen Nachfrage zu kämpfen haben, verzeichnen andere einen regelrechten Boom. Insbesondere in den Bereichen Robotik, digitale Transformation, Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz ist ein deutliches Wachstum zu beobachten. Diese Trends wurden durch den aktuellen D:ECONOMY-Jobmonitor, der auf der Auswertung von 509 Stellenbörsen basiert, identifiziert und bestätigt.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
E-Commerce: Qualifikationen verzeichnen starken Rückgang aufgrund von Überkapazitäten
Infolge der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen aktuell rückläufig. Insbesondere im Bereich E-Commerce ist ein deutlicher Rückgang von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dies ist auf die steigende Inflation und die zurückhaltende Kaufbereitschaft der Verbraucher zurückzuführen. Zudem werden die während der Pandemie geschaffenen Überkapazitäten nun abgebaut, was zu einem weiteren Rückgang der Nachfrage nach diesen Qualifikationen führt.
Die Situation in den Wachstumsbereichen Onlinemarketing und Social Media ist ähnlich wie im E-Commerce. Besonders in der Start-up-Szene, wo das Risikokapital knapper geworden ist und Unternehmen gezwungen sind, Kosten zu reduzieren, sind junge E-Commerce-Unternehmen mit den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert.
Starker Anstieg der Stellenausschreibungen für KI-Experten
Trotz einiger Herausforderungen gibt es in der digitalen Ökonomie Bereiche, die einen starken Innovationsschub erleben und großes Potenzial für die Zukunft bieten. Insbesondere in den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz wird intensiv experimentiert und erste Anwendungsbereiche sind bereits identifiziert worden. Ein Beispiel dafür ist der Bereich Chatbots, in dem aktuell eine deutlich höhere Nachfrage nach Fachleuten besteht als im Vorjahr. Die Stellenausschreibungen für KI-Experten, die sich mit generativer KI, großen Sprachmodellen (LLM) oder einfach nur Chat GPT auskennen, haben sich seit Jahresbeginn in Deutschland mehr als verzehnfacht.
Generative KI ermöglicht Automatisierung von Roboteraktivitäten und Effizienzsteigerungen
Die generative KI eröffnet Unternehmen neue Wege zur Automatisierung von Roboteraktivitäten. Durch die Kodierung von Roboteraufgaben können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und Effizienzsteigerungen erzielen. Ähnlich wie ChatGPT generiert generative KI spezifische Ergebnisse basierend auf bestimmten Eingaben. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktivität zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit generativer KI können Unternehmen innovative Lösungen entwickeln und ihre Geschäftsabläufe effektiver gestalten.
Hohe Nachfrage: Unternehmen brauchen Experten in generativer KI und Robotik
Der Bedarf an Fachkräften im Bereich generative KI und Robotik ist zweifellos angestiegen. Im August 2021 suchten allein in Deutschland 306 Unternehmen nach Experten für insgesamt 713 offene Positionen in diesem Bereich. Obwohl die Nachfrage im Vergleich zu früheren Jahren verzehnfacht wurde, ist sie immer noch relativ gering. Dennoch deutet dies auf das enorme Potenzial dieser Technologien hin, das in der Zukunft voraussichtlich weiter wachsen wird.
Unternehmen profitieren von Innovationen in generativer KI und Robotik
Trotz der Herausforderungen auf dem digitalen Arbeitsmarkt bietet die digitale Ökonomie weiterhin vielversprechende Chancen. Besonders in den Bereichen generative KI und Robotik gibt es ein starkes Wachstumspotenzial. Unternehmen, die in diese Technologien investieren und Fachleute mit entsprechendem Know-how einstellen, können von Effizienzsteigerungen und neuen Geschäftsmöglichkeiten profitieren. Es ist von hoher Bedeutung, den Wandel des digitalen Arbeitsmarktes aufmerksam zu beobachten und sich den neuen Anforderungen anzupassen, um die Vorteile der sich entwickelnden Technologien bestmöglich nutzen zu können.
