Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern wird auch im Jahr 2024 weiterhin eine große Herausforderung für Personalabteilungen in Deutschland darstellen. Laut einer aktuellen Studie sind 67 Prozent der Arbeitnehmer bereits stark von den Auswirkungen des Fachkräftemangels betroffen.
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Herausforderungen durch Fachkräftemangel: Unbesetzte Stellen und Qualitätsprobleme im Arbeitsalltag
Der Fachkräftemangel hat erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsalltag deutscher Unternehmen. Offene Stellen können oft nicht besetzt werden, was zu langfristig unbesetzten Positionen führt. Dies belastet die verbleibenden Mitarbeiter, die mit einer Zunahme von Überstunden und einem höheren Krankenstand konfrontiert sind. Darüber hinaus führen diese Probleme zu Qualitätsproblemen und einem schlechteren Kundenservice. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sechs von zehn Arbeitnehmern in Unternehmen arbeiten, die unter dem Fachkräftemangel leiden. Fast die Hälfte dieser Unternehmen hat mit Überstunden und einem höheren Krankenstand zu kämpfen.
Nur die Hälfte der Beschäftigten fühlt sich wie interner Kunde behandelt
Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Fachkräftemangels aufgrund des Ausscheidens der geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden Jahren müssen Personalverantwortliche geeignete Maßnahmen ergreifen. HR-Abteilungen müssen ihre Rolle als strategischer Partner im Unternehmen stärken, um den Herausforderungen zu begegnen. Derzeit geben nur 50 Prozent der Beschäftigten an, dass die Personalabteilung sie wie ein „interner Kunde“ behandelt.
Oliver Back empfiehlt: Konzentration auf das Wesentliche bei Softwareeinführung
Um den Mitarbeitern mehr Zeit für ihre wichtigsten Anliegen zu ermöglichen, sollten HR-Abteilungen laut Oliver Back, Vorstand von B-4it, ihre Standardaufgaben mithilfe von Software erledigen. Es ist jedoch entscheidend, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und nicht einfach Trends zu folgen. HR-Tools können die Personalabteilung bei der Gehaltsabrechnung, der Digitalisierung der Personalverwaltung, dem Bewerbermanagement, dem Onboarding und dem Performancemanagement unterstützen.
KI-Unterstützung bei Kündigungsabsichten von Befragten nicht gewünscht
Die meisten Befragten sind der Meinung, dass die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Kündigungsabsichten abgelehnt wird, obwohl erste HR-Abteilungen dies versuchen. Neun von zehn Teilnehmern sind überzeugt, dass gute Führungskräfte auch ohne KI in der Lage sind, solche Wechselabsichten zu erkennen.
Mitarbeiterbedürfnisse im Fokus: Strategische HR-Abteilung im Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel stellt deutsche Unternehmen vor große Herausforderungen. Eine strategisch ausgerichtete HR-Abteilung, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, kann jedoch entscheidende Vorteile bieten. Durch den Einsatz von Softwarelösungen können HR-Abteilungen ihre administrativen Aufgaben effizienter bewältigen und mehr Zeit für die individuelle Betreuung der Beschäftigten aufbringen. Studienergebnisse zeigen zudem, dass erfahrene Führungskräfte in der Lage sind, Wechselabsichten ihrer Mitarbeiter auch ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erkennen. Eine konsequente Ausrichtung der HR-Abteilung auf die Mitarbeiterbedürfnisse kann somit dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und den Folgen des Fachkräftemangels entgegenzuwirken.