Agonie: Definition, Anzeichen und wie sich der baldige Tod zeigt
Definition: Das ist Agonie
Geht es um die Agonie eines Menschen, ist die Rede vom Todeskampf. Dabei ist es nicht immer ein wörtlicher Kampf, denn viele Menschen sterben still, haben keine Schmerzen und leiden nicht. Die Medizin kennt eine Agonie als allmähliches Versagen der lebenswichtigen Funktionen, was auf den baldigen Tod hindeutet. Ein unregelmäßiger Puls, Störungen des Bewusstseins und ein Todesröcheln sind meist wahrnehmbar. Für Angehörige wichtig zu wissen: Maßnahmen, die der Arzt jetzt noch ergreift, sind meist nur zur Beruhigung der Angehörigen gedacht. Einige Sterbende haben Angst, sie können zudem ein Beruhigungsmittel bekommen. Umkehren lässt sich der Prozess des Sterbens aber nicht mehr.
Mögliche Hinweise des nahenden Todes
Der Sterbende wirkt, als wäre er nicht mehr wirklich anwesend. Seine Augen schauen in die Ferne, teilweise ist der Blick scheinbar nach innen gerichtet. Der Mund bleibt offen, der Puls wird schwächer. Die Atmung verändert sich und setzt immer wieder aus. Oft ist ein Röcheln zu hören. Es stammt von dem im Rachen des Sterbenden befindlichen Schleim. Ein Arzt kann diesen entfernen, dies ist jedoch eher Makulatur für die Hinterbliebenen. Der Sterbende bekommt an diesem Punkt nichts mehr von seinen Atemgeräuschen mit.
Nach und nach stellen die Organe ihre Funktion ein. Meist setzt die Lunge zuerst aus, danach kann das Herz noch kurze Zeit schlagen. Wird das Gehirn nun nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, arbeitet auch dieses nicht mehr weiter. Der Mensch ist tot, alle Phasen der Agonie sind abgeschlossen.
In dieser letzten Phase ist es auch durch eine künstliche Beatmung über die Herz-Lungen-Maschine nicht mehr möglich, den Menschen am Leben zu halten. Es wird lediglich dafür gesorgt, dass Sauerstoff in den Körper gebracht wird und die Durchblutung erhalten bleibt. Der Sterbeprozess wird aber nur aufgeschoben.