Arbeitsplatz finden: So klappt es bestimmt!

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Auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder einem Arbeitsplatz heißt es, clever sein. Um deine beruflichen Ziele zu erreichen, sollest du strategisch vorgehen. So setzt du dich auf die Favoritenliste deines zukünftigen Arbeitgebers. Aber wie einen Arbeitsplatz finden?

Die eigene Charakterisierung: Was will ich, was kann ich?

Bei einem Jobwechsel oder Neuanfang gilt es, sich gut vorzubereiten. Schon in der Bewerbung ist es sinnvoll, sich eine Strategie zurechtzulegen und zu überlegen, welche Aspekte wichtig sind. Das bedeutet keinesfalls, dass du dich verstellen musst. Es ist allerdings hilfreich, seine Stärken und Schwächen zu kennen und auch zu ihnen zu stehen.

Selbstbewusstsein lässt sich trainieren und hilft einem dabei, vorwärts zu kommen. Ein Lebenslauf, der nicht ganz geradlinig ist, wird heutzutage von vielen Personalentscheidern als Lebenserfahrung anerkannt und hat somit auch seine Vorteile. Zudem funktionieren bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten als Alleinstellungsmerkmal: Damit hebst du dich von den Mitbewerbern ab.

Ein Bewerber, der unverwechselbar ist, fällt auf. Dafür braucht es vielleicht ein wenig Mut, doch genau dieser lässt sich üben. Das eigene Wesen wirkt sich auf die gesamte Kommunikation aus, die auch die Körperhaltung mit einschließt. So entsteht ein überzeugender Eindruck, der dich näher an dein Ziel bringt.

Mach Dir klar was du willst, Wohin es gehen soll. Bankkauffrau Ja oder Nein? Sozialer Beruf oder eher handfest? Hop oder Top? (#1)

Mach Dir klar was du willst, Wohin es gehen soll. Bankkauffrau Ja oder Nein? Sozialer Beruf oder eher handfest? Hop oder Top? (#1)

Arbeitsplatz finden: Die eigene Kompetenz darstellen

Eine Bewerbung ist gewissermaßen eine Präsentation von sich selbst. Aber wie kann man seine eigene Person charakterisieren?

Dabei helfen ein paar grundlegende Fragen:

  • Welche Fähigkeiten besitze ich?
  • Welche positiven Eigenschaften machen meinen Charakter aus?
  • Was sind meine größten Schwächen und was tue ich dagegen?
  • Welche Gründe sprechen für mich als Bewerber – welchen Mehrwert kann ich bieten?
  • Was sind die wichtigsten Erfolge aus dem letzten Jahr/dem letzten Beschäftigungsverhältnis?
  • Warum bin ich gerade an diesem Arbeitsplatz und an diesem Arbeitgeber interessiert?

Neben diesen Fragen zur eigenen Person hilft es, sich über die Strategien der Jobsuche Gedanken zu machen. Auch hierfür lässt sich eine Liste erstellen, die dir dabei hilft, eine neue Stelle zu finden.

Arbeitsplatz finden: Das ideale Arbeitsteam

Manchmal kommt es nicht nur auf die Tätigkeit selbst an. Auch das Arbeitsumfeld wirkt sich auf die Stimmung aus. Hier geht es häufig um übergreifende Tätigkeitsfelder, bei denen sich die Mitglieder des Teams austauschen müssen. Einige Menschen scheinen dazu prädestiniert zu sein, gemeinsam mit anderen an einem Projekt zu arbeiten.

In manchen Berufen ist Teamarbeit das A & O. Man arbeitet einander zu und hilft sich gegenseitig. (#2)

In manchen Berufen ist Teamarbeit das A & O. Man arbeitet einander zu und hilft sich gegenseitig. (#2)

Andere sind hingegen Einzelkämpfer und fügen sich weniger leicht in ein Arbeitsteam ein. Die Chemie muss stimmen, das ist sehr wichtig, um zufrieden mit dem Job zu sein. Ob man sich wohlfühlt, hängt sowohl vom Verhältnis zwischen Chef und Angestellten ab als auch von der Kollegialität zwischen gleichberechtigten Personen.

Arbeitsplatz suchen: Nicht zögern sondern handeln

Die Jobsuche selbst ist der Start ins Arbeitsleben, oft beginnt sie jedoch auch aus einer Unzufriedenheit heraus. Wer in seinem bisherigen Job frustriert ist, der sollte nicht abwarten, ob es wieder besser wird. Damit riskierst du womöglich ein Burn-out oder die Arbeitsergebnisse lassen nach, bis die Kündigung vom Chef kommt.

Eine Entscheidung ist fällig, die womöglich zur eigenen Vertragskündigung führen kann. Die folgenden Schritte dürfen ebenfalls nicht aufgeschoben werden, wenn du einen baldigen Erfolg bei der Arbeitsplatzsuche verzeichnen willst:

  • Suche nach einem geeigneten Job,
  • Erstellen der Bewerbungsunterlagen,
  • Informationsrecherche zu den möglichen zukünftigen Arbeitgebern,
  • Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch.

Wo finde ich offene Stellen und weitere Infos?

Für die gezielte Jobsuche wenden sich die wenigsten an die Arbeitsagentur. Im Internet gibt es diverse Portale und Stellenbörsen, wo man gleich alle wichtigen Details zu den jeweiligen Arbeitsstellen und den Karriereaussichten bekommt. Teilweise handelt es sich dabei auch um branchenspezifische Seiten.

Se kreativ beim Arbeitsplatz suchen. Nicht nur die Tageszeitung hat Stellenanzeigen. Heutzutage gibt es viele Infos online - aber auch Schwarze Bretter können hilfreich sein. (#3)

Se kreativ beim Arbeitsplatz suchen. Nicht nur die Tageszeitung hat Stellenanzeigen. Heutzutage gibt es viele Infos online – aber auch Schwarze Bretter können hilfreich sein. (#3)

Ein Blick auf die Online-Präsenz der nahen Unternehmen hilft ebenfalls weiter. Teilweise nutzen die Firmen auch die sozialen Netzwerke, um hier die potenziellen Mitarbeiter anzusprechen. Diejenigen Unternehmen, die auf die Internet-Darstellung und auf eine Mail-Bewerbung setzen, machen es den Bewerbern besonders einfach, denn hier brauchst du nicht einmal die Unterlagen auszudrucken.

Im Branchenverzeichnis sowie bei den Unternehmensverbänden oder Handelskammern gibt es auch viel Informationsmaterial. So lässt sich herausfinden, welche Arbeitgeber in die nähere Auswahl kommen, zudem hast du oft die Möglichkeit, über ein solches Portal einen direkten Kontaktpartner zu finden.

Für Studenten stehen außerdem Career Services zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Karriereberatung, die direkt mit der Hochschule gekoppelt ist. Über diese Schiene gelangt man ebenfalls zu den verantwortlichen Ansprechpartnern und kann mehr über die Unternehmen und die Aufstiegschancen erfahren.

Nicht zuletzt stellen Presseberichte eine Option dar, sich über die möglichen Arbeitgeber zu informieren. Wenn ein solcher Bericht den Eindruck erweckt, dass hier der geeignete Job auf dich wartet, solltest du nicht lange zögern. Mit einer Initiativbewerbung machst du eine solche Firma auf dich aufmerksam.

Arbeitsplatz finden: Kontakt mit dem potenziellen Arbeitgeber aufnehmen

Schüchternheit hat noch keinem zu einem Job verholfen. Trotzdem gibt es einige Randbedingungen und gewisse Richtlinien zu beachten, wenn du den ersten Kontakt knüpfst. Möglicherweise kennst du ein paar Personen, die in dem betreffenden Unternehmen arbeiten oder anderweitig damit zu tun hatten.

So kannst du vielleicht schon einen ersten Blick hinter die Fassaden werfen. Je umfangreicher die Informationen im Vorfeld sind, desto besser lässt sich sagen, ob du selbst in diese Umgebung passt.

Schüchternheit ist fehl am Platz: such den direkten Kontakt mit dem Arbeitgeber. Perösnlich oder mit einem kurzen Anruf. (#3)

Schüchternheit ist fehl am Platz: such den direkten Kontakt mit dem Arbeitgeber. Perösnlich oder mit einem kurzen Anruf. (#4)

Kontakte und Blicke hinter die Kulisse sind außerdem auf Messen möglich. Vor allem die Karrieremessen haben sich in den letzten Jahren etabliert. Hier stehen Unternehmensvertreter für Detailfragen zur Verfügung, zudem erfahren die Besucher einer solchen Messe gleich mehr über die realistischen Chancen und die Vertragsoptionen.

Die Vernetzung über Social Media stellt eine weitere Chance dar, die aktuellen oder früheren Mitarbeiter eines Unternehmens zu kontaktieren. Im Austausch erfahren die potenziellen Bewerber mehr über die Arbeitsbedingungen.

Für Studenten bieten sich die Alumninetzwerke an. Hier ist eine Kontaktaufnahme mit Ehemaligen möglich. Diese liefern nützliche Tipps und helfen den jungen Leuten gerne weiter.

Arbeitsplatz finden: Bewerbung und Vorstellungsgespräch

Das Jobangebot überzeugt, alle Wege scheinen geebnet. Nun ist der Zeitpunkt für die perfekte Bewerbung gekommen. Sie sollte zu dir und zum Unternehmen passen, ehrlich und positiv sein. Wer sich verstellt, hat auf Dauer keine guten Chancen und läuft Gefahr, falsch eingeschätzt zu werden. Darum ist es besser, lieber auch die Schwächen zu erwähnen: Eigenschaften wie Schüchternheit oder Ungeduld sind nicht so negativ, wie viele glauben.

Die Bewerbungsunterlagen sollten sauber und komplett sein. Wenn bald nach der Einsendung der Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eintrifft, ist ein wichtiger Schritt geschafft.

Im Vorstellungsgespräch nicht verstellen, am Besten Selbstbewusst zu deinen Stärken und Schwächen stehen, das kommt gut an. (#5)

Im Vorstellungsgespräch nicht verstellen, am Besten Selbstbewusst zu deinen Stärken und Schwächen stehen, das kommt gut an. (#5)

In dem persönlichen Jobinterview geht es ans Eingemachte. Am besten ist es, dieses Gespräch nicht als Hürde anzusehen, sondern als eine Chance. Schließlich geht es nicht nur für den potenziellen Arbeitgeber darum, die richtige Entscheidung zu treffen. Auch du musst erst etwas mehr über den Job und das Drumherum erfahren, bevor du zusagst.

Nicht aufgeben, sondern die Jobsuche motiviert durchziehen

Die ersten Bewerbungen gehen noch schwungvoll von der Hand und auch einige Vorstellungsgespräche verlaufen ganz gut, doch es kommen nur Absagen. Die Jobsuche zieht sich immer länger hin: Das wird allmählich zu einer nervlichen Belastung. Wenn die Motivation durch Enttäuschungen sinkt, darfst du nicht aufgeben.

Ein paar Maßnahmen helfen dabei, sich nicht unterkriegen zu lassen:

  • Mitstreiter finden, mit denen du dich austauschst. Meistens sind das Jobsuchende aus der gleichen Branche und mit ähnlichen Voraussetzungen.
  • Sich mit positiv denkenden Menschen umgeben. Personen, die stets negativ und pessimistisch denken, sorgen für eine schlechte Stimmung und behindern dadurch deine Jobsuche.
  • Auf die Unterstützung der Familie bauen. Wer mit dem Partner und anderen Angehörigen spricht, bekommt Bestätigung durch das emotionale Fundament in der Familie. Schwierige Entscheidungen sollte man als Partner oder Familienmitglied ohnehin nicht alleine treffen.
  • An ausgleichenden Aktivitäten teilnehmen. Das kann ein sportliches Hobby sein, Bastelarbeiten oder eine ehrenamtliche Tätigkeit. Solche Aufgaben helfen gegen eine niedergeschlagene Stimmung.
  • Eine klare Zielsetzung formulieren. Welche Unternehmen stehen für diese Woche noch auf der Liste? Wie viele Bewerbungsschreiben sind geplant?
Niemals aufgeben, auch nach kleineren Rückschlägen dran bleiben, dann steht einem erfolgreichen Abschluss nichts entgegen. (#6)

Niemals aufgeben, auch nach kleineren Rückschlägen dran bleiben, dann steht einem erfolgreichen Abschluss nichts entgegen. (#6)

Was kann man bei der Jobsuche falsch machen?

Nicht immer, wenn die Suche nach einem Job länger dauert, liegt das an bestimmten Fehlern. Einige haben nur etwas Pech. Trotzdem gilt es, Fehler zu vermeiden, um die Chancen zu optimieren. Besonders wichtig ist es, sich von Misserfolg nicht einschüchtern zu lassen. Letztendlich muss ein Fehler kein Drama sein, denn immerhin kannst du daraus lernen.

Einer der typischen Fehler besteht darin, sich allein auf eine einzige Bewerbung zu konzentrieren. Die wenigsten haben das Glück, dass sie ihren Traumjob auf den ersten Blick erkennen, ein Bewerbungsschreiben abschicken, daraufhin zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden und gleich im Anschluss die Zusage erhalten.

Darum solltest du mehrgleisig fahren und dich bei verschiedenen Unternehmen bewerben. Das kostet zwar mehr Aufwand und kann nach einer Weile mühsam werden, doch die Möglichkeiten, auf diese Weise einen guten Job zu finden, sind deutlich besser. Eine Ablehnung kann immer kommen, doch je mehr Bewerbungen abgeschickt werden, desto schneller ist die Phase der Arbeitslosigkeit vorbei.

Für Neues offen bleiben

Wer die Augen offen hält, der entdeckt womöglich ungeahnte Möglichkeiten: Manchmal hilft es, die eigene Ausbildung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten oder sich auch in ungewohnten Bereichen umzuschauen. In einigen Branchen sind zum Beispiel Quereinsteiger gern gesehen.

Die Entscheidung für einen Job muss außerdem nicht bedeuten, dass du hier bis zur Rente bleibst. Dieser Gedanke hilft dir dabei, auch einmal eine Stelle anzutreten, von der du nicht hundertprozentig überzeugt bist. Es ist immer sinnvoll, die Kontrolle über das eigene Schicksal zu behalten und nicht den Arbeitgeber für den Lebensweg verantwortlich zu machen.


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