Die RFID-Technologie bietet in vielen Bereichen gewinnbringende Anwendungsmöglichkeiten. Zu nennen sind hier neben der Industrie auch die Produktion und Logistik. Geschaffen werden effiziente und sichere Systeme zur Produktverfolgung. In dem Maße, in dem die RFID-Technologie an Bedeutung gewann, nahm auch die Zahl der damit in Verbindung stehenden Berufe zu.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Berufliche Chancen durch die Einführung von RFID in Unternehmen
Die Einführung von RFID (Radio Frequency Identification) in Unternehmen eröffnet zahlreiche neue berufliche Chancen und Veränderungsmöglichkeiten. Durch diese Technologie können Prozesse optimiert, Arbeitsabläufe effizienter gestaltet und die Transparenz in der Logistik und Lagerhaltung verbessert werden. Für Fachkräfte in Bereichen wie IT, Logistik, Produktion und Datenanalyse ergeben sich durch den Einsatz von RFID innovative Aufgaben und Spezialisierungsmöglichkeiten, da Unternehmen zunehmend auf diese Technologie setzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. RFID bringt nicht nur technische Vorteile, sondern schafft auch ein Umfeld, das Fachkräften neue Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Berufliche Chancen durch die Einführung von RFID in Unternehmen
Dies gilt vor allem, wenn sie durch RFID-Expertenfirmen wie Brady im Unternehmen integriert werden. Bei der Entscheidung für diese fortschrittliche Etikettierungsmethode sollte auch berücksichtigt werden, dass damit eine deutlich verbesserte Verwaltung der Bestände sowie der maschinellen Ausstattung des Unternehmens möglich ist.
Gerade im Hinblick auf Industrie 4.0 und die geforderten Grundlagen der Digitalisierung ist RFID unverzichtbar, denn ohne diese Technologie ist die Vernetzung und Automatisierung im nötigen Maß nicht denkbar.
Eine drahtlose Identifizierung von Objekten sowie deren jederzeitige Lokalisierung ist für einen effektiven und komplikationslosen Informationsfluss unabdingbar. Nur so lässt sich die gewünschte Transparenz innerhalb der gesamten Produktionskette sicherstellen. Darüber hinaus zählt RFID als Schlüsselkomponente für das Internet of Things: Die damit ausgestatteten Geräte sammeln Informationen, tauschen diese aus und erlauben somit eine intelligente Produktion.
Die Vorteile der RFID-Technologie liegen auf der Hand:
- automatisierte Abläufe
- mehr Sicherheit durch Nachverfolgungsmöglichkeiten
- schnelle Datenerfassung möglich (vorteilhaft vor allem bei Massenware und Einzelartikeln)
- preisgünstige Etikettierungsmethode
- Nachvollziehbarkeit einzelner Fertigungsschritte
- jederzeitige Abfrage einzelner Informationen möglich
- kurze Durchlaufzeiten der Produkte durch automatische Auftragserfassung und kurzfristige Bereitstellung der Bauteile
- transparente Verfolgung des Materialflusses
- einfache Nachschubsteuerung
- automatische BDE-Meldung
RFID stellt eine Revolution in der Industrie dar, weil die Lieferketten dauerhaft und effizient überwacht werden können. Die vielfältige Produktkennzeichnung lässt die Produktivität im Unternehmen wachsen und sichert die Produktqualität.
Unternehmen wissen jederzeit genau, wo sich ein Produkt befindet, in welcher Fertigungsstufe es aktuell ist und was bis zur Auslieferung an den Kunden nötig sein wird. Insgesamt werden Fehler durch menschliches Eingreifen vermindert, die Kundenzufriedenheit wächst.
Allerdings sind alle diese Vorteile nur dann möglich, wenn die RFID-Technologie wie gewünscht eingesetzt werden kann und sämtliche Abläufe reibungslos vonstattengehen. Dafür wiederum sind Experten nötig, die aus vielen verschiedenen Berufs- und Praxisbereichen kommen und das nötige Know-how einbringen.
Kernberufe für die erfolgreiche RFID-Integration
Um RFID erfolgreich im Unternehmen zu integrieren, müssen Fachkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen vorliegen. Dies erfordert eine sehr gute Ausbildung und genügend Praxiserfahrung der betreffenden Mitarbeiter, die vorrangig aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik und Informationstechnologie stammen.
Gesucht werden unter anderem Prozessentwickler aus dem Fachbereich des Technologie- und Innovationsmanagements, auch Maschinenbauer mit dem Schwerpunkt auf der Automatisierungstechnik sind gefragt. Ebenso sind Informatiker wichtig.
Doch nicht alle an der Integration der RFID-Systeme Beteiligten müssen einen fachspezifischen Studienabschluss vorweisen oder aus einem der genannten Kernberufe kommen. Auch aus dem technischen und handwerklichen Bereich werden Mitarbeiter benötigt.
Sie arbeiten unter anderem als technische Berater, als Vertriebsleiter oder Projektkoordinatoren. Insofern erfordert die Umstellung auf die RFID-Technologie eine Vielzahl an Berufen, die neben den Experten der genannten Kernberufe für den Erfolg des Integrationsvorhabens sorgen.
- Softwareentwickler
- Netzwerk- und IT-Administrator
- Logistik-Manager
- Prozessingenieur/- analytiker
- Datenschutzbeauftragter
- Fachkraft für Qualitätssicherung
- Mechatroniker
Unternehmen tun gut daran, auf die Fachkenntnis ausgebildeter IT-Profis zu setzen, um die Implementierung der RFID-Technologie in der Produktion oder im gesamten industriellen Bereich umzusetzen. Gleichzeitig gibt es zwar Kernberufe, doch es ist unmöglich nur von einem relevanten Beruf zu sprechen. Zu vielfältig sind die Aufgaben, die sich durch die Integration der Technologie ergeben. Im besten Fall setzt ein Unternehmen daher auf mehrere Experten verschiedener Fachbereiche, deren Wissen sich gegenseitig ergänzt.
Sicherheit und Rückverfolgbarkeit: RFID im Dienste der Mitarbeitenden
Für die Mitarbeiter eines Unternehmens ergibt sich durch die RFID-Technologie ein großer Vorteil. Dieser betrifft die Sicherheit im Unternehmen. Dabei geht es jedoch nicht um einen Schutz vor Einbrüchen oder Diebstahl, sondern um die sichere Nachverfolgbarkeit einzelner Bauteile und Fertigungsschritte.
Werden menschliche Fehler minimiert, profitieren Mitarbeiter ebenso wie das Unternehmen. Zugleich wird der Arbeitsaufwand deutlich reduziert:
- automatisierte Handhabung von Materialien bei Verwendung von Sortier- und Fördersystemen
- Pulkerfassung möglich (Massenlesen von RFID-Tags)
- hohe Geschwindigkeit bei der Datenerfassung
- keine Berührung und kein Sichtkontakt nötig
- Auslesen der RFID-Tags auch bei Verschmutzung des Produkts oder einzelner Bauteile möglich
Die zahlreichen Chancen und Risiken von RFID-Systemen sind so umfassend, dass in vielen Unternehmen sogar Mitarbeiterausweise mit RFID-Tags ausgestattet sind. Sie erlauben eine detaillierte Standorterkennung der Mitarbeiter, was unter anderem bei Sicherheitspersonal sinnvoll ist.
Zulässig ist die RFID-Tag-Vergabe nur, wenn der betreffende Mitarbeiter damit einverstanden ist. Dann jedoch ergeben sich viele Vorteile daraus. Unter anderem ist die Integration der RFID-Ausweise in Zeiterfassungssysteme möglich, sodass sich Arbeitszeiten vollständig automatisch erfassen und abrechnen lassen.
Es ist keine Eingabe eines Codes nötig, was täglich Zeit spart. Zudem ist die einfache Zugangskontrolle über derartige Ausweise möglich, sodass sichergestellt werden kann, dass nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens in sämtlichen Bereichen Zutritt haben.
Der Zugang zu sensiblen Bereichen lässt sich strenger kontrollieren. Bei Verlust des Ausweises ist eine Deaktivierung der Karte möglich, sodass kein Unbefugter Zutritt zu dem betreffenden Bereich erhält.
Mitarbeiter können durch die Nutzung von RFID-Systemen auch anderweitig profitieren. Es ist beispielsweise möglich, einen derart ausgestatteten Mitarbeiterausweis als Zahlungsmittel zu verwenden. Somit lässt sich etwas das Mittagessen in der Kantine über diese Karte bezahlen. Auch der Zugriff auf Drucker und Kopierer ist darüber zu regeln – die gesamte Verwaltung wird entlastet. Eine Win-win-Situation, bei der alle von einen praktischen und einfach anzuwendenden All-in-One-System profitieren.
Gesuchte Kompetenzen im Bereich RFID
Um im Bereich RFID tätig sein zu können und das geplante Integrationsvorhaben im Unternehmen voranzubringen, sind verschiedene Kompetenzen nötig.
Diese beziehen sich vor allem auf die technische Seite der Tätigkeit, sodass ein umfassendes technisches Know-how gefragt ist.
Dieses sollte in erster Linie praxisorientiert sein und muss sich auf den individuellen Einzelfall anwenden lassen.
Insofern sind eine gewisse Flexibilität und mitunter auch Kreativität bei der Umsetzung geplanter Vorhaben nötig.
Diese Kompetenzen sind im Bereich RFID und Integration dieser Technologie im Unternehmen nötig:
- Kommunikationsfähigkeit: Kundenanforderungen sind zu erfassen, müssen bewertet und umgesetzt werden, dabei Abstimmung mit dem Team und mit Projektmanagement nötig
- Technisches Verständnis: Gestaltung und Implementierung der gesamten Systemarchitektur, Durchführung von Systemtests
- Betriebswirtschaftliche Kenntnisse: Durchführung von Machbarkeitsstudien, Abschätzen von Kosten und Risiken
Darüber hinaus werden fachspezifische Kenntnisse und Kompetenzen gefordert wie etwa die Grundkenntnisse zu Feldbussen, die Anwendbarkeit ethernetbasierter Kommunikation sowie die Verifikation von Hard- und Software. Bewerber für entsprechende Stellen sollten zudem fließend Englisch sprechen, denn die Internationalisierung und Digitalisierung erfordert den Austausch von Kenntnissen, was meist in englischer Sprache durchgeführt wird. Auch Anwendungsbeschreibungen und technische Details sind in der Regel in Englisch verfasst. Wichtig ist dabei nicht nur die Kenntnis des Businessenglisch, sondern fachbezogenen Sprachwissens.