Es ist Zeit, sich zu bewerben: Soll es die solide Ausbildung zum Handelsfachwirt sein, die viele Karrierechancen bietet, oder ein anderer aufregender Job mit hohem Einstiegsgehalt?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Ausbildung Handelsfachwirt: Ein vielversprechender Einstieg ins Berufsleben (Video)
Wer nach einem Ausbildungsplatz sucht, sollte sich über die verschiedenen Chancen informieren und nicht nur auf das Gehalt in den ersten Jahren achten. Obwohl es schon verführerisch sein kann, schon am Anfang viel zu verdienen.
Trotzdem ist es wichtig, sich einen Eindruck über den Arbeitsmarkt und die späteren Verdienstmöglichkeiten zu verschaffen. Umso sicherer ist man bei der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf, denn schließlich sind nicht nur die nächsten drei Jahre entscheidend, sondern der weitere Karriereweg lässt sich vorab planen.
Für die jungen Einsteiger hat das Gehalt eine große Bedeutung, doch auch das Umfeld und die Arbeitsbedingungen sollten den eigenen Vorstellungen entsprechen. Einige Ausbildungsberufe sind von Anfang an relativ stressig und nervenaufreibend, andere hingegen gelten als solide aber anspruchsvoll, während die eher schlecht bezahlten Ausbildungen kein allzu großes Engagement erfordern.
Video: Die 10 bestbezahlten Ausbildungsstellen – Gut bezahlte Ausbildungen (5 Büro + 5 Handwerklich)
Welche Ausbildungsberufe 2017/2018 besonders gut bezahlt werden
Zu den am höchsten dotierten Ausbildungsberufen gehören:
- Fluglotse/in,
- Binnenschiffer/in und Schiffsmechaniker/in,
- Versicherungs-, Finanz- und Bankkaufmann/-frau,
- (Stahl-)Betonbauer/in,
- Mechatroniker/in und Industriemechaniker/in,
- Fachinformatiker/in,
- Polizeivollzugsbeamter/in,
Auch andere Berufsausbildungen setzen mit einem relativ hohen Gehalt an und sind entsprechend interessant für die jungen Leute. Bei der schwierigen Suche nach dem idealen Beruf geht es aber nicht nur ums Geld, sondern auch zu die Zukunftschancen. Vor allem die IT-Branche und der kaufmännische Bereich haben viele Möglichkeiten zu bieten, fordern von den Auszubildenden aber auch ein gewisses Engagement und viel Flexibilität.
Die Kaufmänner/frauen für Versicherungen und Finanzen oder für Büromanagement bilden sozusagen die Schnittstelle zwischen den Dienstleistungen eines Unternehmens und der Zielgruppe, also den Kunden. Entsprechend wichtig ist ihre Rolle: So sind sie auch in der Zeit der Digitalisierung unverzichtbare Mitarbeiter.
Die Ausbildung zum Handelsfachwirt: Eine sichere Entscheidung (Video)
Eine fundierte Grundausbildung lässt sich gleich mit einer Weiterbildung ergänzen, sodass man sich nach der Ausbildung gleich Fachwirt nennen darf. Genau auf diesem Prinzip basiert die Ausbildung zum Handelsfachwirt bei Wempe. In der dreijährigen Ausbildungszeit ist das Gehalt gestaffelt, zudem erhalten die Auszubildenden Verkaufsprämien als Bonus. Weitere Förderungen erleichtern den jungen Leuten den Einstieg in die Berufswelt und in die anspruchsvolle Lernphase.
Bei der Ausbildung zum Handelsfachwirt steht die Karriere von Beginn an im Vordergrund. Durch Weiterbildungsmaßnahmen sind zusätzliche Qualifikationen zu erreichen, beispielsweise zum Sales Professional oder zum Abteilungsleiter.
Auch die Fachwirte für Vertrieb und Einzelhandel können während der Ausbildung in vielen Bereichen ihr Talent zeigen, ohne die Übersicht zu verlieren. Anders als bei der klassischen Einzelhandels-Ausbildung lernen sie gleichzeitig etwas über die logistischen Zusammenhänge, Marketing und Mitarbeiterbetreuung.
Mit der Weiterbildung zum Handelsfachwirt oder auch zum Bankfachwirt erhöhen sich die Aufstiegschancen im Beruf: Zur Praxis kommt die Theorie, was einem gegenüber den anderen Auszubildenden und auch gegenüber den Quereinsteigern von der Universität einen großen Vorsprung verschafft.
Video: Die 12 Bestbezahlten Ausbildungsberufe: Wer hat das höchste Gehalt?
Der Vergleich der Gehälter: Ausbildungsberufe mit guten und schlechten Randbedingungen
Ein paar Beispiele für Top-Gehälter während der Ausbildung:
- Fluglotsen:
erstes Ausbildungsjahr: knapp über 800 € monatlich,
zweites Ausbildungsjahr: 2.900 €,
drittes Ausbildungsjahr: zwischen 4.300 und 5.900 €. - Binnenschiffer:
erstes Ausbildungsjahr: ca. 860,- €,
zweites Jahr: 980,- €,
drittes Jahr: 1.100 €. - Bankkaufmann/-frau:
erstes Ausbildungsjahr: 964,- €,
zweites Ausbildungsjahr: 1.020,- €,
drittes Ausbildungsjahr: 1.072,- €.
Im Gegensatz dazu müssen Auszubildende in anderen Berufszweigen mit einem deutlich geringeren Gehalt zurechtkommen:
- Florist/in:
erstes Ausbildungsjahr: 539,- €,
zweites Ausbildungsjahr: 580,- €,
drittes Ausbildungsjahr: 642,- €. - Bäcker/in:
erstes Ausbildungsjahr: 485,- €,
zweites Ausbildungsjahr: 620,- €,
drittes Ausbildungsjahr: 750,- €. - Friseur/in:
erstes Ausbildungsjahr: 210-450,- €,
zweites Ausbildungsjahr: 250-550,- €,
drittes Ausbildungsjahr: 340-700,- €.
Auch zwischen Männern und Frauen gibt es nach wie vor erschreckend große Gehaltsunterschiede. Der durchschnittliche Unterschied in Deutschland liegt bei knapp 22 %: So weit liegt das Einkommen der Frauen unter dem der Männer. Allerdings ist diese Zahl branchenabhängig und berücksichtigt auch noch nicht die Teilzeit. Wenn man all diese Faktoren mit einbezieht, so bleibt aber immer noch eine Lohndifferenz von etwa 7 % stehen.
Vor allem in Ausbildungsberufen im fachspezifischen Bereich schrumpft die Gehaltslücke, wie die Statistiken zeigen. So verdienen männliche IT-Fachkräfte beispielsweise knapp über 57.000 € im Jahr, während die weiblichen IT-Expertinnen „nur“ 4.000 € darunter liegen.
Die Weiterbildung spielt eine wesentliche Rolle, wenn es um die Angleichung der Löhne geht. Allerdings haben die erfolgsorientierten Männer weiterhin mehr Möglichkeiten in der Arbeitswelt und bekommen darum oft die höher dotierten und verantwortungsvolleren Stellen zugesprochen.
Die Karriere nach der Ausbildung zum Handelsfachwirt (Video)
Immer wieder hört man davon, wie wichtig die Weiterbildung für die berufliche Karriere ist. Dennoch darf auch die tägliche Arbeit nicht vernachlässigt werden. Eine gute Kombination aus Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber und eigenem Engagement stärkt das Selbstbewusstsein und ebnet den Weg für die zukünftigen Chancen im Berufsleben. Teilweise bieten die Unternehmen selbst Weiterbildungsmaßnahmen an und fördern damit die Motivation ihrer kompetenten Mitarbeiter.
Abhängig von der jeweiligen Branche und von den Aufstiegsmöglichkeiten kann das Gehalt schon nach wenigen Jahren auf das Doppelte ansteigen. Entsprechend groß wird auch die Verantwortung im Beruf. Wer die Ausbildung zum Handelsfachwirt absolviert oder einen vergleichbaren Abschluss gemacht hat, kann sich also nicht nur über mehr Geld freuen, sondern auch über ein angenehmes Arbeitsumfeld, das man allmählich immer mehr selbst gestalten kann. Im besten Fall führt der Karriereweg bis in die Ebene der Geschäftsleitung hinein.
Video: Ausbildungsberufe Löhne: Die Top 10 Berufsausbildungen nach Einstiegsgehalt!
Die beruflichen Perspektiven ausbauen
Bei einem Blick auf die verschiedenen Ausbildungsberufe und die Gehälter fällt auf, dass die Bezahlung in einigen Branchen nur langsam ansteigt, während bei anderen deutliche Sprünge vorkommen.
Das zeigt sich auch beim Vergleichen der Einstiegsgehälter, die sich sprunghaft oder nur in langsamen Schritten weiterentwickeln. Durch Zusatzqualifikationen und spezielle Seminare kann man sich weiterbilden und so die Ausbildung zum Handelsfachwirt erweitern.
Mögliche Maßnahmen sind:
- Internationale Qualifizierungsmodule,
- firmeninterne Schulungen,
- externe Coachings,
- persönliche Weiterbildung durch E-Learning oder Abendschule,
- Besuche von Fachtagungen,
- Praktika.
Die verschiedenen Schulungsmaßnahmen werden mit dem Arbeitgeber abgesprochen oder aus eigenen Antrieb in die Wege geleitet. Je mehr Erfahrung man auf diese Weise sammelt, umso besser werden die Chancen, und zwar nicht nur beim aktuellen Arbeitgeber, sondern auch auf dem gesamten Arbeitsplatzmarkt. Bei aller Loyalität sollte man seinen eigenen Wert nicht unterschätzen und gegebenenfalls selbstbewusst verhandeln, um im Betrieb aufzusteigen oder seine Position zu bestätigen.
Wie man die Karriereleiter hinaufsteigt
Für viele Auszubildende steht der Berufsweg scheinbar frühzeitig fest, doch das Leben richtet sich nicht immer nach den persönlichen Plänen. Darum ist es wichtig, die beruflichen Träume hin und wieder neu zu überdenken. Wenn sich die Situation verändert hat, sei es aus familiären Gründen oder wegen eines Umzugs, so betrachtet man die Ausbildung aus einer neuen Perspektive und stellt möglicherweise fest, dass ein Wechsel nötig ist.
Aufgrund einer solchen Veränderung beginnt man womöglich mit einer gezielten Weiterbildung oder hängt an die Grundausbildung ein weiteres Jahr, um den Abschluss zum Fachwirt zu machen. Auch Spezialisierungen sind in vielen Branchen möglich und erlauben teilweise sogar einen Quereinstieg in ein anderes Tätigkeitsfeld.
Das ist vor allem in großen Betrieben eine Option: Die Betriebs- oder Handelsfachwirte können nach ihrer ersten Ausbildung zu Experten im Marketing werden oder an Förderprogrammen teilnehmen und so ihr Fachwissen erweitern.
Eine solche Weiterbildung erweitert den eigenen Horizont und verbessert die Karrierechancen. Wenn der bisherige Ausbildungsbetrieb nur begrenzte Möglichkeiten hat, ist eventuell ein Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber nötig. Mit der entsprechenden Qualifizierung sollte es kein Problem sein, eine gut dotierte Stelle zu finden und wieder eine Stufe weiter nach oben zu steigen.
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