Kidfluencer: Arbeit oder Freizeitbeschäftigung?

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Kidfluencer können eine große Anzahl von Menschen erreichen und dadurch eine gewisse Bekanntheit erlangen.

Geld verdienen als Kidfluencer: Die Erfolgsgeschichte von Miley Henle

Miley Henle, die als kleines Mädchen damit begann, Überraschungseier auf ihrem YouTube-Kanal zu öffnen, ist mittlerweile eine der bekanntesten Kidfluencerinnen im deutschsprachigen Raum. Mit über 1,4 Millionen Abonnenten auf zwei Kanälen hat sie sich zu einer erfolgreichen Influencerin entwickelt. Doch wie viel Geld verdienen Miley und ihre Familie tatsächlich durch ihre Tätigkeit als Influencer?

Die Tätigkeit als Kidfluencer bietet den Kindern finanzielle Unabhängigkeit und die Möglichkeit, Rücklagen zu bilden. Durch ihre Präsenz auf Social-Media-Kanälen sowie durch Sponsoring- und Werbepartnerschaften erzielen sie ausreichend Einkommen, um ihren Lebensunterhalt komfortabel zu bestreiten. Dies ermöglicht den Familien, ihre bisherigen Berufe aufzugeben und sich voll und ganz dem Social-Media-Auftritt der Kinder zu widmen. Allerdings stellt sich die Frage, ob es sich hierbei noch um ein Hobby handelt oder bereits um verbotene Kinderarbeit.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz legt fest, wie viel Zeit Kinder in welchem Alter arbeiten dürfen, um ihre Gesundheit und Entwicklung zu schützen. Doch die Anwendung dieser Regelungen auf Kidfluencer wirft Fragen auf. Zählt das Testen von Spielzeug vor der Kamera tatsächlich als Arbeit? Die Unterscheidung zwischen Authentizität und Inszenierung ist oft eine Herausforderung und muss im Einzelfall bewertet werden, wie Götz Schartner vom Verein „Sicherheit im Internet e.V.“ erklärt.

Kidfluencer stehen unter großem Druck, da sie kontinuierlich neuen Content liefern müssen, um erfolgreich zu bleiben und ihre Werbeeinnahmen langfristig zu sichern.

Die Schauspielerin Anne-Sophie Briest sieht die Eltern in der Pflicht, die Aktivitäten ihrer Kinder als Kidfluencer zu überwachen und sicherzustellen, dass sie auch nach dem Ende ihrer Karriere in der Lage sind, mit den neuen Herausforderungen umzugehen.

Trotz der langjährigen Relevanz des Themas Kidfluencer ist die rechtliche Einordnung weiterhin unklar. Auf der Webseite der Initiative SpardaSurfSafe finden Sie ausführliche Informationen zu diesem Thema sowie zu weiteren relevanten Themen.

Die Tätigkeit als Kidfluencer kann für Kinder finanzielle Sicherheit bieten und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Leidenschaften auszuleben. Dennoch ist es wichtig, dass Eltern die Aktivitäten ihrer Kinder im Internet überwachen und sicherstellen, dass diese nicht überfordert oder gefährdet werden.

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