Mit diesen Tipps rekrutieren Sie neue Fachkräfte direkt von der Universität

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Viele Unternehmen kennen den „War of Talents“, wie die Suche nach neuen Fachkräften von der Unternehmensberatung McKinsey & Company genannt wurde. Nun braucht es neue Strategien bei der Personalfindung.

Die Suche nach Fachkräften: Recruiting an der Universität

Universitäten beklagen sich zunehmend über die zahlreichen Recruitment-Veranstaltungen auf dem Campus. Dabei versuchen die Unternehmen nur, ihren Fachkräftemangel zu decken und neue Mitarbeiter zu finden, ehe genau diese Profis von morgen von anderen Firmen rekrutiert werden.

Nun lassen sich beim Recruitment verschiedene Wege beschreiten und es ist zum Beispiel möglich, eine Hausmesse zu veranstalten. Dafür können Unternehmen hochwertige Broschüren drucken lassen, in denen sie sich vorstellen und neue Mitarbeiter für sich gewinnen wollen. Doch bei den Veranstaltungen direkt an der Universität kommen beide Seiten besser miteinander ins Gespräch und bekommen einen deutlicheren ersten Eindruck voneinander.

Tipp #1: Auf das Arbeitgeberimage achten

Studierende von heute haben eine große Auswahl an möglichen Arbeitgebern. Genau diese wiederum sind auf der Suche nach den perfekten Fachkräften. Um sich nun gegenüber den Studierenden als erste Wahl zu präsentieren, kommt es vor allem auf das Image des Unternehmens an. Potenzielle Bewerber beurteilen ein Unternehmen danach, welche Zukunftschancen ihnen dort geboten werden und sie möchten einschätzen können, ob sie dort eine Zukunft haben werden.

Erste Anlaufstelle für viele Studenten sind die sozialen Medien, in denen die Unternehmen vertreten sein sollten und wo sie sich als gute Wahl für die berufliche Zukunft präsentieren. Auf diese Weise können Unternehmen auch Studienabbrecher rekrutieren, die sie direkt an der Universität nicht mehr erreichen würden und die dennoch für die zu besetzende Stelle perfekt sein können.

Studierende von heute haben eine große Auswahl an möglichen Arbeitgebern. ( Foto: Adobe Stock - alphaspirit )

Studierende von heute haben eine große Auswahl an möglichen Arbeitgebern. ( Foto: Adobe Stock – alphaspirit )

 

Verschiedene Wege der Rekrutierung nutzen

Zum Anwerben möglicher neuer Fachkräfte geht es vor allem darum, Aufmerksamkeit zu erregen. Ist das geschafft, müssen die gewünschten Informationen zur Verfügung stehen. Diese wiederum müssen zuvor genau auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Außerdem ist es wichtig, dass die Studenten in dem Zuge direkt erfahren, wo sie weitere Informationen bekommen bzw. wie es nach dem Ende des Studiums für sie in dem betreffenden Unternehmen weitergehen kann.

Tipp #2: Medien zur Kontaktaufnahme

Um neue Fachkräfte anzuwerben, können unter anderem diese Medien genutzt werden:

  • Tageszeitungen und Fachzeitschriften
  • Karrieremessen
  • Social Media
  • Flyer und Broschüren
  • Werbegeschenke
  • Aushänge am Schwarzen Brett der Universität

Es ist für die Unternehmen generell wichtig, mit den Universitäten zusammenzuarbeiten, damit die Informationen zum Unternehmen und zu Veranstaltungen auch wohlwollend verbreitet werden.

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen der Rekrutierung von ausgebildetem Personal und von Studenten, diese sollten unbedingt berücksichtigt werde( Foto: Adobe Stock - yurolaitsalbert ).

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen der Rekrutierung von ausgebildetem Personal und von Studenten, diese sollten unbedingt berücksichtigt werde( Foto: Adobe Stock – yurolaitsalbert ).

 

Hochschulmarketing zum Finden von Fachkräften nutzen

Es reicht nicht, einen auffällig und individuell gestalteten Kundenstopper in der Einkaufspassage aufzustellen. Darüber kann zwar Aufmerksamkeit geweckt werden, doch danach ist es wichtig, die Studenten abzuholen. Das wiederum geht am besten dort, wo sie sich die meiste Zeit des Tages aufhalten und das ist nun einmal die Universität.

An dieser Stelle kommt das Hochschulmarketing ins Spiel, mit dem neue Fachkräfte gefunden und für das eigene Unternehmen gewonnen werden sollen. Es muss der Kontakt zu den Studierenden hergestellt werden, ohne dass die Maßnahme aufdringlich wirkt. Auch hier gilt: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!

In dem Punkt stehen die Unternehmen als Werbende auf gleicher Stufe mit einem Bewerber, der zum Bewerbungsgespräch antritt. Informationen und zu bietende Boni müssen beim ersten Versuch „sitzen“, sollen im Gedächtnis bleiben und die künftigen Fachkräfte schon jetzt an das Unternehmen binden.

Tipp #3: Unterschiede zwischen Personal- und Studentenrecruiting beachten

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen der Rekrutierung von ausgebildetem Personal und von Studenten, diese sollten unbedingt berücksichtigt werden. Unternehmen, die Studenten für sich gewinnen wollen, müssen vor allem frisch und neu auftreten, sollen die Interessen der jungen Generation im Blick haben und sich als zukunftsorientiert darstellen. Das Pochen auf Traditionen ist hier meist fehl am Platz.

Unternehmen finden Studenten als künftige Fachkräfte

Es ist nicht ganz so einfach: Kein Unternehmensvertreter wartet vor den Türen des Vorlesungssaals und spricht einen Studenten einfach an oder stellt ihn direkt ein. Es geht erst einmal darum, den Kontakt herzustellen und das Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber bekannt zu machen.

Neben einer Informationsveranstaltung an der Uni sind auch Angebote für Praktika eine gute Möglichkeit, um erste Kontakte anzubahnen. Wichtig: Der Zeitpunkt, zu dem ein persönlicher Kontakt hergestellt wird, gilt als wichtigster Punkt, an dem der Student bereits entscheidet, ob er das Unternehmen als künftigen Arbeitgeber in Betracht zieht oder nicht.

 Im besten Fall kann die Agentur tatsächlich eine umfassende Erfahrung im Studentenmarketing vorweisen und ist nicht nur auf die Personalrekrutierung spezialisiert. ( Foto: Adobe Stock - Gorodenkoff )

Im besten Fall kann die Agentur tatsächlich eine umfassende Erfahrung im Studentenmarketing vorweisen und ist nicht nur auf die Personalrekrutierung spezialisiert. ( Foto: Adobe Stock – Gorodenkoff )

 

Eine Agentur beauftragen?

Das Employer Branding ist von größter Wichtigkeit – Unternehmen sollten daher immer darstellen, was sie auszeichnet. Bieten sie beispielsweise als Bonus individuelle Produkte für die Freizeit der Mitarbeiter? Oder bekommen die Angestellten zusätzliche Urlaubstage im Jahr, um soziale Projekte zu verfolgen?

Die Möglichkeiten der Boni sind vielfältig und sollten die Interessen des Unternehmens und der künftigen Angestellten berücksichtigen. Auch wenn das ganz einfach erscheint, kann es durchaus ratsam sein, eine spezialisierte Agentur zu beauftragen, die sich mit dem Hochschulmarketing auskennt. Sie kennt die Tücken, die sich hinter der scheinbar einfachen Aufgabe verbergen, und weiß, auf welche Punkte Studenten besonderen Wert legen.

Tipp #4: Agentur mit crossmedialer Aufstellung beauftragen

Im besten Fall kann die Agentur tatsächlich eine umfassende Erfahrung im Studentenmarketing vorweisen und ist nicht nur auf die Personalrekrutierung spezialisiert. Idealerweise wählen Unternehmen Agenturen, die mit Referenzen glänzen können.

Leichten Einstieg in das Unternehmen ermöglichen

Leider ist es eine Tatsache: Unternehmen buhlen um Studenten und müssen versuchen, ihnen die Arbeit in der Firma schmackhaft zu machen. Es geht darum, die Talente von morgen möglichst frühzeitig zu finden.

Dafür gibt es verschiedene Wege:

  • Angebot von Praktika
  • Einstellen von Werkstudenten
  • Angebot einer Trainee-Stelle
  • Zusammenarbeit für die Erstellung der Abschlussarbeit
  • Anbieten von Einstiegsjobs

Unternehmen müssen ihre Zielgruppe aber kennen und entsprechend die Informationen über sich selbst anpassen. Auch Stellenbeschreibungen müssen auf die Zielgruppe abgestimmt formuliert werden und es muss deutlich daraus hervorgehen, was von den neuen Mitarbeitern erwartet wird. Unternehmen müssen sich darüber informieren, was die Zielgruppe am liebsten beruflich und in der Freizeit machen würde, welche Vorstellungen sie an die künftigen Jobs hat und welche Lebenswünsche bestehen.

Dass Studenten Praktika angeboten werden, ist nichts Neues. Doch die Zeiten, in denen Praktikanten billige Arbeitskräfte waren, die Kaffee kochen und das Archiv aufräumen mussten, sind längst vorbei! ( Foto: Adobe Stock - fizkes )

Dass Studenten Praktika angeboten werden, ist nichts Neues. Doch die Zeiten, in denen Praktikanten billige Arbeitskräfte waren, die Kaffee kochen und das Archiv aufräumen mussten, sind längst vorbei! ( Foto: Adobe Stock – fizkes )

 

Tipp #5: Recruiting von Studenten ab der Universität über Praktika umsetzen

Dass Studenten Praktika angeboten werden, ist nichts Neues. Doch die Zeiten, in denen Praktikanten billige Arbeitskräfte waren, die Kaffee kochen und das Archiv aufräumen mussten, sind längst vorbei! Heute sind Praktikanten wertvolle Mitarbeiter, die bereits in dieser Phase mit dem Unternehmen verbunden werden können.

Die frühzeitige Bindung ist für eine spätere Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Die Studenten freuen sich über die vielfältigen Aufgaben und über das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird. Das Unternehmen ist in der Lage, die zu erwartende Arbeitskraft des Studenten zuverlässig zu beurteilen, spätere Fehleinstellungen können reduziert werden. Im Übrigen wird die Einarbeitung der künftigen Arbeitskraft deutlich leichter, wenn der oder die Betreffende bereits im Unternehmen tätig war und hier auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen durfte.

Recruiting ist auch für die Unternehmen ein Gewinn

Durch die enge Zusammenarbeit mit den Studierenden ist es möglich, neues Wissen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in das Unternehmen zu bringen. Die vergleichsweise günstigen Studenten bringen ihre Arbeitskraft mit ein und unterstützen das bereits vorhandene Team. Sie zeigen, ob sie später ein wertvoller Mitarbeiter sein werden oder ob von einer Bewerbung besser abgesehen werden sollte.

Das Wissen, das die Betreffenden im Rahmen eines Praktikums in das Unternehmen bringen, ist auf jeden Fall ein Gewinn, der noch lange über eine Einstellungsentscheidung hinaus anhält. Ebenfalls wichtig: Die Unternehmen können die Erfahrungen mit einem Praktikanten auf die Zusammenarbeit mit weiteren Studenten übertragen.

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