Tierheim Göttingen: Göttinger Stadt kündigt Vertrag

0

Tierheim Göttingen: Göttinger Stadt kündigt Vertrag

Mit dem Lauf der Zeit ändern sich nicht nur Landschaften, sondern auch die Strukturen des Tierschutzes in unseren Städten. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Entscheidung der Stadt Göttingen, den Fundtiervertrag mit dem Göttinger Tierschutzverein zum 31. Dezember 2022 zu kündigen. An seine Stelle tritt ab dem 1. Januar 2023 ein neuer Vertrag mit dem Tierschutzverein Duderstadt. Dieser Schritt hat unmittelbare Auswirkungen auf die Unterbringung und Betreuung von Fundtieren in der Region.
Fundtiere, die bis zum Jahresende noch in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt. Damit einhergehend ändert sich auch die Anlaufstelle für Göttingerinnen und Göttinger, die ein Fundtier aufnehmen möchten: Ab Januar 2023 wenden sie sich an das Tierheim in Duderstadt. Diese Veränderungen werfen wichtige Fragen auf und verdeutlichen die Dynamik und Vielschichtigkeit des Tierschutzes in unserer Gesellschaft.
Neustart im TierschutzGeschichte ab 1897Jahrzehntelange HingabeTierheim-Schließung in GöttingenSuche nach Alternativen

Tierheim Göttingen: Neustart im Tierschutz

Die Vorgeschichte zeigt, dass der Vorwurf nach dringenden Veränderungen im Göttinger Tierheim im Sinne des Tieres nicht plötzlich entstand.

Trotz intensiver Bemühungen, die Kooperation mit dem Göttinger Tierschutzverein zu optimieren, blieben die erhofften Verbesserungen aus“, erklärt Petra Broistedt, die Oberbürgermeisterin von Göttingen.

Sie betont, dass ein Tierheim nicht nur dazu da sei, Tiere aufzunehmen, sondern auch offen für diejenigen sein müsse, die sich für Fundtiere oder die Vereinsarbeit interessieren. Die anhaltende Kritik aus der Bevölkerung verdeutliche, dass das Tierheim nicht zeitgemäß und zugänglich genug aufgestellt sei.

Selbst Gespräche über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt blieben ergebnislos. Angesichts dieser Umstände sieht die Oberbürgermeisterin keine Grundlage für eine nachhaltige Verbesserung der Situation. Mit der Vertragskündigung schaffen wir nun die Voraussetzung für einen Neuanfang.

Der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude wurde ebenfalls gekündigt, bleibt jedoch bis zum Ende des Jahres 2024 bestehen. Die Stadt hat vorgeschlagen, den Vertrag zeitgleich mit dem Ende des Fundtiervertrags zu beenden. Die Stadtverwaltung strebt eine umfassende Sanierung oder sogar einen teilweisen Neubau des Komplexes an.

„Wenn wir über Sanierung oder Neubau sprechen, ist offensichtlich, dass dies nicht während des laufenden Betriebs erfolgen kann. Daher muss das Gebäude für solche Maßnahmen vollständig zur Verfügung stehen“, erklärt Christian Schmetz. Es liegen bereits entsprechende Planungen vor, die noch an die aktuelle Entwicklung der Baustoffpreise angepasst und den politischen Gremien vorgestellt werden müssen.

Göttinger Tierheim: Eine Geschichte des Mitgefühls ab 1897 und mehr

Die Geschichte des Tierheims in Göttingen ist eine reiche Erzählung von Mitgefühl und Engagement für die Tiere in unserer Gemeinschaft.

Der Tierschutzverein wurde bereits im Jahr 1897 gegründet, und seitdem hat es sich zur Aufgabe gemacht unermüdlich daran zu arbeiten, den Bedürftigen unter den Vierbeinern zu helfen, ihnen ein Zuhause zu bieten.

Ein bedeutender Meilenstein in dieser Geschichte war die Ansiedlung unseres Tierheims Auf der Hufe im Jahr 1963. Doch schon zuvor spielte der Verein eine wichtige Rolle im Tierschutz, denn das Tierheim am Rosdorfer Kreisel war bereits eine frühere Station auf diesem Weg.

Das Tierheim am Rosdorfer Kreisel, eingerichtet in einem ehemaligen Bahnwärterhaus, diente als Oase der Zuflucht und Fürsorge für diejenigen Tiere, die Schutz und Liebe benötigten. Diese früheren Anfänge waren der Grundstein für das heutige Tierheim Auf der Hufe, das seine Mission fortsetzt, Tieren in Not ein liebevolles und sicheres Zuhause zu bieten.

Video: Göttinger Tierheim. 10.06.22

Jahrzehntelange Hingabe: Das Erbe des Tierheims und Tierschutzvereins Göttingen im Kampf für die Rechte der Tiere“

Das Tierheim in Göttingen und der dazugehörige Tierschutzverein waren jahrzehntelang eine feste Größe im Kampf für das Wohl und die Rechte der Tiere. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Tiere in Not aufzunehmen und sie vor Misshandlungen und Vernachlässigung zu schützen. Seit ihrer Gründung war es ihr Ziel, ein liebevolles und sicheres Zuhause für die bedürftigen Vierbeiner zu bieten.

Der Tierschutzverein Göttingen, der seine Wurzeln bis ins Jahr 1897 zurückverfolgen lässt, war stets bestrebt, die Bedürfnisse und Rechte der Tiere in der Gemeinschaft zu vertreten. Mit Leidenschaft und Hingabe setzten sich die Mitglieder des Vereins für das Wohl der Tiere ein und kämpften gegen Tierquälerei und Vernachlässigung.

Die Hauptaufgabe des Tierheims in Göttingen bestand darin, Tiere in Not aufzunehmen und ihnen eine sichere Unterkunft zu bieten. Egal ob es sich um herrenlose Streuner, ausgesetzte Haustiere oder Opfer von Misshandlung handelte, das Tierheim stand stets bereit, um diesen Tieren Zuflucht und Pflege zu gewähren. Mitfühlende Tierpfleger und freiwillige Helfer kümmerten sich liebevoll um die Tiere und sorgten dafür, dass es ihnen an nichts fehlte. Ihre Bemühungen waren immer, Tiere zu helfen und an liebevolle Tierfreunde zu vermitteln.

Das Tierheim und der Tierschutzverein spielten eine entscheidende Rolle in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Tierrechte und Tierschutzfragen. Durch Aufklärungskampagnen, Veranstaltungen und Schulbesuche trugen sie dazu bei, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Rechte der Tiere zu schärfen und eine Kultur des Mitgefühls und des Respekts zu fördern.

Tierheim-Schließung in Göttingen: Ein Appell für alternative Lösungen zum Schutz unserer tierischen Mitbewohner

  • „Die Schließung des Tierheims ist ein Weckruf für die gesamte Gemeinschaft. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft mit den Herausforderungen im Tierschutz auseinandersetzen und nachhaltige Lösungen finden, um das Wohlergehen unserer tierischen Mitbewohner zu gewährleisten.“
  • „Es ist traurig zu sehen, dass das Tierheim schließen muss. Hoffentlich wird die Stadt Göttingen schnell und effektiv handeln, um sicherzustellen, dass kein Tier aufgrund dieser Entscheidung leidet oder vernachlässigt wird.“
  • „Ein bedauerlicher Schritt. Das Tierheim war für viele Tiere ein letzter Rettungsanker in schweren Zeiten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen alternative Lösungen für den Schutz und die Betreuung von Tieren in Not findet.“
  • „Die Vorschläge zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz einzusetzen und innovative Wege zu finden, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen auf diese Ideen hört und sie in ihre zukünftigen Pläne einbezieht.“

Tierheim-Schließung in Göttingen: Ein Aufruf zur Suche nach Alternativen für den Schutz unserer tierischen Gefährten

Das Aus für das Tierheim in Göttingen markiert einen bedeutenden Wendepunkt im Tierschutz der Region. Mit der Entscheidung der Stadt, den Fundtiervertrag mit dem Göttinger Tierschutzverein zu kündigen und stattdessen ab dem 1. Januar 2023 einen neuen Vertrag mit dem Tierschutzverein Duderstadt einzugehen, stehen große Veränderungen bevor. Diese Entwicklungen werfen nicht nur Fragen zur Zukunft des Tierheims auf, sondern verdeutlichen auch die Dynamik und Komplexität des Tierschutzes in unserer Gesellschaft.

Die Entscheidung, den Vertrag zu kündigen, kommt trotz intensiver Bemühungen, die Zusammenarbeit mit dem Göttinger Tierschutzverein zu verbessern. Petra Broistedt, die Oberbürgermeisterin von Göttingen, betont die Notwendigkeit eines zeitgemäßen und zugewandten Tierheims, das nicht nur Tiere aufnimmt, sondern auch offen ist für die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung.

Trotz wiederholter Kritik und gescheiterter Gespräche über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt, sah sie keine Grundlage für eine nachhaltige Verbesserung der Situation und kündigte den Vertrag, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Die Schließung des Tierheims hat unmittelbare Auswirkungen auf die Unterbringung und Betreuung von Fundtieren in der Region. Fundtiere, die bis zum Jahresende noch in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt.

Damit ändert sich auch die Anlaufstelle für Göttingerinnen und Göttinger, die ein Fundtier aufnehmen möchten. Diese Veränderungen erfordern eine schnelle und effektive Umsetzung alternativer Lösungen zum Schutz und zur Betreuung von Tieren in Not.

Die Stadt Göttingen plant zudem eine umfassende Sanierung oder sogar einen teilweisen Neubau des Tierheimkomplexes, indem der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude ebenfalls gekündigt wurde. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen sorgfältig geplant und umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass das Wohl der Tiere weiterhin gewährleistet ist.

Die Schließung des Tierheims in Göttingen ist ein Weckruf für die gesamte Gemeinschaft. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft mit den Herausforderungen im Tierschutz auseinandersetzen und nachhaltige Lösungen finden, um das Wohlergehen unserer tierischen Mitbewohner zu gewährleisten.

Die Vorschläge und Ideen aus der Bevölkerung zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz einzusetzen und innovative Wege zu finden. Es liegt nun an der Stadt Göttingen, auf diese Ideen zu hören und sie in ihre zukünftigen Pläne einzubeziehen, um eine positive Veränderung für die Tiere und die Gemeinschaft zu erreichen.

Lassen Sie eine Antwort hier